Zusatzqualifikationen sind eine Möglichkeit, sich intensiv und über einen längeren Zeitraum mit einem Thema auseinanderzusetzen, Impulse mit in Ihre Kindertageseinrichtung zu nehmen und dort weiterzuentwickeln. Die Zusatzqualifikationen haben in der Regel einen Umfang von 10 bis 12 Tagen. Die Teilnehmenden erhalten zum Abschluss ein Zertifikat des Pädagogischen Instituts – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement.
Formate von Zusatzqualifikationen:
- für Einzelpersonen
- für Tandems (Leitung/pädagogische Mitarbeiter*in)
- für Teams einer Einrichtung
Die Abwechslung von Fortbildung und Berufspraxis unterstützt die Reflexion von Erfahrungen, die Auseinandersetzung mit aktuellen Erkenntnissen und den Transfer in die Kindertageseinrichtung. Vielfältige Methoden, wie Projektarbeit mit Kindern, Hospitationen, kollegiale Fallarbeit und die Zusammenarbeit im Team vertiefen den Bezug zur Praxis. Es findet eine stetige Reflexion der Weiterentwicklung der eigenen pädagogischen Arbeit und Haltung statt, diese wird beispielsweise anhand von Lerntagebüchern, Vorstellung von Video-Sequenzen aus der Praxis und Reflexionsberichten dokumentiert.
Um das Thema der Zusatzqualifikation im gesamten Team zu verankern, empfehlen wir eine Teamfortbildung einzuplanen. Die Beantragung der Teamfortbildung erfolgt auf dem üblichen Wege.
Die Kooperation mit Eltern bzw. Erziehungsberechtigten und die Beteiligung von Familien ist eine wichtige Aufgabe im Rahmen der pädagogischen Arbeit in Kindertageseinrichtungen. Grundlage des Miteinanders ist eine von Wertschätzung und Respekt geprägte Atmosphäre und Haltung, die es beiden Seiten ermöglicht, sich zu öffnen und bereichernde Erfahrungen zu machen. Zentrales Anliegen der Zusatzqualifikation ist es, die eigenen Kompetenzen zu erweitern sowie gemeinsam im Team die Zusammenarbeit mit Familien weiterzuentwickeln.
Die Zusatzqualifikation findet in einer konstanten Seminargruppe mit wechselnden Referent*innen statt. Zusätzlich wird eine modulbegleitende Referentin, die alle Module mitgestaltet, sozusagen als „roter Faden“, durch die Zusatzqualifikation führen und die Teilnehmer*innen in Fragen des persönlichen Transfers sowie des Teamtransfers unterstützen.
Als Besonderheit dieser Zusatzqualifikation haben Sie ab dem zweiten Modul am Ende jedes Fortbildungsblocks die Möglichkeit, mit Unterstützung durch die Referierenden, in Kleingruppen eigene Praxisfälle im Rahmen der kollegialen Fallarbeit zu reflektieren und neue Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Dadurch gewinnen Sie an Sicherheit in der Anwendung dieser Methode und können sie in Ihr Team einbringen.
- Auseinandersetzung mit dem Bild von Elternschaft sowie mit persönlichen und biografischen Aspekten in der Zusammenarbeit
- Reflexion der professionellen pädagogischen Haltung in Bezug auf vielfältige Familiensysteme und unterschiedliche Erziehungsstile und –ziele
- Bestimmen des Ist-Stands und Erarbeiten von Veränderungszielen in Ihrer Kindertageseinrichtung oder für Ihre persönliche Zusammenarbeit mit den Eltern
2 Tage im Bildungshaus Achatswies
- Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat gestalten
- Elternbildungsmaßnahmen: Angebote, Themen, Finanzierung
- Vorstellung und Reflexion von digitalen Tools in der Kooperation mit Eltern, z.B. KITAMuc by KIKOM (Kita-App), Übersetzungs-Apps, MUCGPT
- Einführung in die Methode der kollegialen Fallarbeit
1 Tag im Pädagogischen Institut – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement
- Wahrnehmen von systemischen Aspekten im Kontext der Zusammenarbeit mit Familien in Kindertageseinrichtungen sowie in Kommunikationssituationen
- Kennenlernen, Erproben und Reflexion lösungsorientierter uns systemischer Grundhaltungen und Gesprächsmethoden
- Betrachten verschiedener Gesprächssituationen: u.a. Tür-und-Angel-Gespräche, Entwicklungsgespräche
- Beratungsgespräche zu ausgewählten Themen, u.a. medienpädagogische Fragestellungen oder Übergangsgestaltung in die Grundschule
2 Tage im Pädagogischen Institut – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement
- Professionelle Haltung auch in konflikthaften Situationen bewahren
- Umgang mit problematischen Situationen im Gespräch mit Eltern und Erziehungspartner*innen
- Möglichkeiten der Deeskalation in Situationen mit Konfliktpotenzial
2 Tage im Pädagogischen Institut – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement
- Perspektiven von Eltern anerkennen- Begegnungen schaffen, die ein Miteinander ermöglichen
- Betrachten des Spannungsfeldes zwischen individuellen Bedarfen der Eltern und den pädagogischen Zielen oder Rahmenbedingungen der Kindertageseinrichtung
- Das „Wir-Gefühl“ zusammen mit den Familien in der Kindertageseinrichtung stärken: Entwickeln von Möglichkeiten, wie Eltern teilhaben
- Integration von Unterstützungsangeboten des eigenen Stadtteils in das Angebot der Kindertageseinrichtung
2 Tage im Pädagogischen Institut – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement
- Reflexion von Lernerfahrungen und des Transfers in die Praxis
- Austausch über Nachhaltigkeit und Zukunftsperspektiven in den einzelnen Teams
- Auswertung der Zusatzqualifikation und Zertifikatsübergabe
1 Tag im Pädagogischen Institut – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement
Übersicht der Inhalte und Termine 2025/2026
Ansprechpartnerin: Claudia Büttner (claudia.buettner[at]muenchen.de; 233-23906)
Kosten für Externe: 880 €
Nächster Start: Mai 2025
Anmeldung: Bildungsprogramm Kursnummer GEK91
Übergänge sind bedeutende, zeitlich begrenzte Veränderungen, welche mit verschiedensten Entwicklungsaufgaben verknüpft sind. Ob diese bewältigt werden, hängt maßgeblich von der pädagogischen Fachkraft ab, welche diese begleitet. Sie als Kooperationsfachkraft sind zuständig für die Planung und Gestaltung der Übergangzeit in die Grundschule, Beratung des Teams und der Eltern sowie für die Zusammenarbeit mit Fachdiensten und der Grundschule. Durch die Zusatzqualifikation werden dafür Wissen sowie Kompetenzen entwickelt und gestärkt, um die Übergangszeit mit allen Beteiligten professionell zu gestalten. Die Teilnehmenden erhalten Reflexionsaufgaben die zu bearbeiten sind und verfassen einen Reflexionsbericht, welcher die gewonnenen Erkenntnisse und Lernerfahrungen sowie die Veränderung der eigenen Rolle und Haltung umfasst.
Das Konzept der Zusatzqualifikation wird gerade überarbeitet, das neue Konzept mit Terminen wird ab Anfang 2025 hier bekannt gegeben.
Ansprechpartnerin: Julia Böhm-Schweizer (j.boehm-schweizer[at]muenchen.de; 233-26479)
Kosten: nur intern buchbar
Nächster Start: Frühjahr 2025
Der Lernort Praxis stellt im Rahmen der Ausbildung zur/zum Erzieher*in einen wesentlichen und bedeutsamen Teil dar. Gerade die ersten Praxiserfahrungen prägen oft langfristig die Arbeitsweise und Einstellungen der/des Auszubildenden. Umso wichtiger ist an dieser Stelle eine kompetente Begleitung, die Möglichkeiten zur beruflichen Orientierung und Identitätsfindung bietet und zu Reflexion und kritischer Auseinandersetzung mit dem Berufsfeld anregt. Diese anspruchsvolle Aufgabe kann nur gelingen, wenn Praxismentor*innen neben beruflicher Erfahrung über entsprechenden theoretischen Hintergrund und Schlüsselkompetenzen verfügen, um Auszubildenden in ihrer Entwicklung zu unterstützen und individuell zu fördern.
Die gesamte Qualifizierung besteht aus einem Basismodul (7 Tage) und einem Spezialisierungsmodul (3 Tage). Nach erfolgreicher Teilnahme an beiden Modulen erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat.
Teil 1
- Einführung und organisatorische Grundlagen der Weiterbildung (Schweigepflicht, Lerntagebuch, Transfer in die Praxis etc.)
- Beruflicher Werdegang, Kompetenzen und biografische Erfahrungen
- Werte und Haltung
- Rollen als Mentor*in
- Ausbildungshintergrund: vier Kompetenzen und Lernfelder
- Erwartungen an Auszubildende
- Bedeutung und Inhalt von Mentoring
- Praxismentoring konkret: Praxisdialoge / Führung und Begleitung
- Ausbildungsphasen
- individueller Ausbildungsplan
- Bedeutung und Methoden der (Selbst-)Reflexion
- Lernort Team: Bedeutung von Leitung und Team im Mentoringprozess
3 Tage im Pädagogischen Institut oder im Bildungshaus Achatswies
Teil 2
- Kommunikation / konstruktive Konfliktgespräche / nach Möglichkeit Einführung in das Konzept gewaltfreie Kommunikation (optional)
- Feedback geben / konstruktiv Fragen stellen
- Kreative Mentoringmethoden
- Kooperation Praxis – Schule:
- rechtliche Grundlagen
- Ausbildungstriade
- Bewertung und Beurteilung
- „Smarte“ Ziele setzen / Ausbildungsplan weiterentwickeln
- Lernsituationen im päd. Alltag nutzen / wertschätzende Pädagogik
- Aktuelle Themen der Teilnehmer*innen aus der Praxis
2 Tage im Pädagogischen Institut
Teil 3
- Gender im Team, im Mentoringprozess, im päd. Alltag
- Nähe und Distanz
- Sexualpädagogische Fragestellungen im Mentoringprozess
- Kooperation mit Eltern
- Ausbildungsplan: Verselbständigung, Abschied und Loslassen
- Selbstfürsorge
- Rückblick, Reflexion: bisherige Lernerfahrungen, Kompetenzzuwachs
2 Tage im Pädagogischen Institut
Nach der erfolgreichen Teilnahme am Basismodul ist die Anmeldung zum Spezialisierungsmodul möglich. Der Nachweis hierfür ist die Teilnahmebescheinigung.
- Gemeinsamer Orientierungsrahmen „Bildung und Erziehung in der Kindheit“
- Besondere Herausforderungen einer Kompetenzorientierten Ausbildung
- Entwicklungen von Fragen zur Kooperation mit den Ausbildungsorten
- Vorstellung der praxisintegrierten Ausbildung (PiA), von Regelausbildungen (SEJ, BP, Grundschulkindbetreuung) und der Kinderpflegeausbildung an der Fachschule
- Austausch, Diskussion zur Zusammenarbeit mit der Schule und den Lehrkräften
- Ergebnissicherung
- Austausch, Diskussion zur Zusammenarbeit der Praxis mit der Schule und den Lehrkräften
- Selbsteinschätzung der Qualität des Mentorings in der Einrichtung
- Auswertung der Ressourcen und des Weiterentwicklungsbedarfs
- Auseinandersetzung mit der Ausbildungskonzeption des städtischen Trägers
- Erarbeitung eines individuellen Ausbildungskonzeptes nach Einrichtungsart in Gruppen
- Vorstellung der Arbeitsergebnisse im Plenum mit Diskussion und Reflexion
- Zukunftsperspektiven
- Abschluss
3 Tage im Pädagogischen Institut
Anmeldung voraussichtlich ab Januar 25 möglich
Ansprechpartnerin: Carolin Fink (carolin.fink[at]muenchen.de; 233-28853)
Kosten für Externe: nur intern buchbar
Anmeldung: Bildungsprogramm Kursnummer WPK51
Kinder stellen Fragen, forschen, entdecken und staunen. Sie sind neugierig, wollen die Welt begreifen und spielend erfahren. Dabei stoßen sie auf Fragen zu alltäglichen Themen wie Ernährung, Mobilität, Energie, Spielzeug und Kleidung. Wo kommen die Dinge her? Wer ist an der Produktion beteiligt, und welche Auswirkungen hat unser Konsum auf die Natur, die Umwelt und die Menschen in anderen Ländern? Damit Kinder heute ihre Zukunft positiv mitgestalten können, benötigen sie Kompetenzen, die sie befähigen, kreativ und sozial zu denken, lebenslang neugierig und flexibel zu sein sowie selbst- und sprachbewusst aufzutreten. Dazu müssen sie die Chance erhalten, Werte zu entwickeln, an Entscheidungen teilzuhaben und verantwortungsbewusst zu handeln.
Diese Zusatzqualifikation unterstützt Sie dabei, in Ihrer Kindertageseinrichtung partizipativ und werteorientiert eine nachhaltige Entwicklung anzuregen und zu gestalten. Für Kinder wird so die Kindertageseinrichtung als Lernort für Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit erlebbar.
Wir setzen an Ihren Erfahrungen an und ermöglichen es Ihnen, erlebnis- und praxisorientierte Methoden für Ihre Bildungsarbeit in Ihrer Kindertageseinrichtung kennenzulernen. Sie werden selbst ein Praxisprojekt planen, verwirklichen und beschreiben, um sich mit den Ideen und Zielen der Bildung für nachhaltige Entwicklung vertraut zu machen.
- Inhaltlicher und praktischer Einstieg in das Konzept „nachhaltige Entwicklung“
- Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als Orientierung für die Arbeit in der Kindertageseinrichtung
- Kindertageseinrichtungen als Lernorte für die SDGs (Ziele nachhaltiger Entwicklung der Vereinten Nationen)
2 Tage im Pädagogischen Institut – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement
- Aspekte eines gesunden Lebensstils, Gesundheitsförderung in der Kindertageseinrichtung
- Dimensionen nachhaltiger Ernährung – saisonal, regional, fair und ökologisch
2 Tage im Ökologischen Bildungszentrum
- Initiierung von Projekten der Bildung für nachhaltige Entwicklung
- Kooperationspartner*innen für die Projektarbeit
- BNE-Projekte partizipativ gestalten
2 Tage im Ökologischen Bildungszentrum
- Bewegungserfahrung und Mobilität im städtischen Alltag
- Papier, Plastik, Müll und virtuelles Wasser: Ressourcenschutz in der Kindertageseinrichtung
2 Tage im Pädagogischen Institut – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement
- Entwicklung von Werten und Haltungen, Einbezug von globalen und gesellschaftspolitischen Perspektiven
- Umgang mit Herausforderungen und Hemmnissen
- Aufbau von Vernetzung und Unterstützungsstrukturen
2 Tage im Pädagogischen Institut – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement
- Erlebnispädagogische Spiele und Übungen
- Naturerfahrung zur Stärkung des Gemeinschaftssinns in der Kindertageseinrichtung
- Entwicklung von Visionen für eine zukunftsfähige Einrichtung
1 Tag im Ökologischen Bildungszentrum
- Präsentation der Praxisprojekte, Auswertung der Zusatzqualifikation, Zertifikatsübergabe
1 Tag im Pädagogischen Institut – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement
Übersicht der Inhalte und Termine 2025/2026
Ansprechpartnerin: Eva Karbaumer (eva.karbaumer[at]muenchen.de; 233-22368)
Kosten für Externe: 500,00 €
Nächster Start: Mai 2025
Anmeldung: Bildungsprogramm Kursnummer PBK10
Kinder wollen das „echte Leben“ erleben, sie wollen ernst genommen werden und „Bestimmerin“ oder „Bestimmer“ sein. Sie zeigen sehr oft, dass sie selbstwirksam und verantwortungsvoll für sich und die Gemeinschaft handeln können. Oft jedoch ist der Alltag gekennzeichnet von Vorschriften und Regeln, die Erwachsene für Kinder festlegen. Diese stehen einer flexiblen Gestaltung der Lebenswelt von und durch Kinder sowie einem gemeinschaftlichen Aushandeln der Interessen aller im Weg. Um Kindern die ihnen zustehenden Rechte auf Mitbestimmung und Selbstbestimmung einzuräumen, ist es erforderlich, Entscheidungsräume für Kinder zu schaffen. Diese geben Kindern Gelegenheit, immer mehr Verantwortung für die Gestaltung der eigenen Lebenswelt zu übernehmen und aktiv handelnde, werteorientierte Mitglieder der demokratischen Gesellschaft zu werden. Denn da unklar ist, was die Zukunft bringt, sollen Kinder auch neue Konzepte und Kompetenzen zur Lebensgestaltung erproben können. Dies alles ist möglich, wenn sich Erziehungskräfte ihrer jetzt ausgeübten Macht bewusst und bereit sind, (immer mehr) Macht abzugeben und die Vielfalt zu schätzen.
Dieses neue Format einer Zusatzqualifikation unterstützt innerhalb von 2 Jahren Teams einer Kindertageseinrichtung, die die partizipative Haltung der einzelnen Teammitglieder und des gesamten Teams weiterentwickeln und Partizipation strukturell verankern möchten. Sie werden je nach Teamgröße prozesshaft begleitet von ein oder zwei Referent*innen, die speziell für diese Themen geschult sind.
Es gibt verpflichtende und variable Bausteine, die individuell unterschiedlich intensiv durchgeführt werden können:
- Vorgespräch unter Leitung der jeweiligen Stadtquartiers- beziehungsweise Bereichsleitung,
- ein- bis zweitägige Workshops,
- Hospitationen der Referentinnen in der Einrichtung mit Feedback,
- Mitarbeiterbesprechungen,
- Klausurtage sowie
- Unterstützung für die Kooperation mit Eltern.
Die Einrichtungen dokumentieren und reflektieren ihren Weg, partizipative Strukturen und Haltungen im pädagogischen Alltag zu implementieren.
Dieses Angebot wird nur städtischen Einrichtungen zur Verfügung gestellt.
Ein ausführliches Konzept können Sie unter pizkb.kita.rbs[at]muenchen.de anfordern.
Ansprechpartnerin: Eva Karbaumer (eva.karbaumer[at]muenchen.de; 233-22368)
Kosten: nur intern buchbar
Nächster Start: individuell buchbar
Anmeldung: Bildungsprogramm Kursnummer EPK001
Aus der Grundüberzeugung, dass Vielfalt und Individualität Kindertageseinrichtungen bereichern, Entwicklungs- und Verständnismöglichkeiten für alle Beteiligten bieten und zu einer gleichwürdigen und gerechten Gesellschaft beitragen, heißen wir alle Mädchen und Jungen sowie deren Familien in der Kindertageseinrichtung willkommen.
Mädchen und Jungen möchten in ihrer Identität mit ihren Besonderheiten bestärkt werden und ihrerseits Interesse an und Zuneigung zu anderen Menschen ausdrücken können. Sie wollen an Entscheidungen beteiligt und respektiert werden. Dasselbe gilt für die Familien: Eltern wünschen sich, als kompetente Erziehungspartner*innen wertgeschätzt und wahrgenommen zu werden.
Mit dieser Zusatzqualifikation werden pädagogische Mitarbeiter*innen in Kindertageseinrichtungen zur Eigenreflexion angeregt und im Austausch mit der Fortbildungsgruppe und dem eigenen Team bei der Umsetzung einer inklusiven und partizipativen Pädagogik im Alltag unterstützt.
Die Zusatzqualifikation wird von Kolleg*innen der KITA-Fachberatung und verschiedenen externen Expert*innen durchgeführt. Neben der regelmäßigen und selbstaktiven Teilnahme an den Modulen ist eine intensive Arbeit mit dem eigenen Team zu Fragen inklusiver Praxis vor Ort unerlässlich. So soll jeweils im ersten Quartal des zweiten und dritten Jahres der Zusatzqualifikation ein Klausurtag zum Thema Inklusion in der Einrichtung durchgeführt werden. Zudem können zwei Hospitationstermine in anderen Einrichtungen.
Die Weiterentwicklung der eigenen Einrichtung muss dokumentiert werden, zum Beispiel mit Hilfe eines Lerntagebuchs. Am Ende der Zusatzqualifikation muss dieser Prozess schriftlich reflektiert werden.
- eigene Erfahrungen mit Vielfalt
- Definition und Grundlagen von Inklusion
- Auseinandersetzung mit inklusiven Werten
- Anti-Bias-Ansatz
- rechtliche Rahmenbedingungen
- Absprache zur weiteren Dokumentation des eigenen Lernprozesses
3 Tage in Achatswies
- professionelle Rolle und Haltung der pädagogischen Fachkraft
- Entwicklungspsychologie aus systemischer Sicht
- pädagogische Grundprinzipien in der Arbeit mit den Kindern
2 Tage im Pädagogischen Institut – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement
- wertschätzende Gesprächsführung und interkulturelle Verständigung
- Grundlagen inklusiver Teamarbeit
2 Tage im Pädagogischen Institut – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement
- Grundlagen der Zusammenarbeit mit Erziehungsberechtigten
- Verankerung der eigenen Einrichtung im Gemeinwesen
2. Tage im Pädagogischen Institut – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement
- in der Arbeit mit den Mädchen und Jungen
- in der eigenen Geschlechterrolle im Kita-Alltag
1 Tag im Pädagogischen Institut – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement
- Vorstellung der Dokumentation der Reflexion der Teilnehmenden und deren Teams, zum Beispiel anhand eines Lerntagebuchs
- Austausch und Reflexion
- Überreichung der Zertifikate
1 Tag im Pädagogischen Institut – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement
Übersicht der Inhalte und Termine 2024-2026
Ein ausführliches Konzept können Sie unter pizkb.kita.rbs[at]muenchen.de anfordern.
Ansprechpartnerin: Eva Karbaumer (eva.karbaumer[at]muenchen.de; 233-22368)
Kosten für Externe: 1040,00 €
Nächster Start: November 2024
Anmeldung: Bildungsprogramm Kursnummer VIK11
Im Arbeitsalltag mit Kindern und Jugendlichen, Eltern oder auch im Team kommt es immer wieder zu schwierigen, eskalierenden und „gewaltvollen“ Situationen. Diese haben große Auswirkungen auf alle direkt und indirekt Beteiligten.
In dieser Zusatzqualifikation erarbeiten die Teilnehmenden gemeinsam Lösungen sowie präventive Handlungsoptionen für verschiedene in diesem Zusammenhang auftretende Problemstellungen. Die Grundhaltung orientiert sich hier am Konzept der „Neuen Autorität“ nach Haim Omer. Zwischen den Hauptmodulen treffen sich die Teilnehmenden in kleinen Beratungsgruppen, um individuelle Fragestellungen zum Beispiel mithilfe der kollegialen Fallberatung zu bearbeiten. Zusätzlich muss vor Abschluss der Zusatzqualifikation eine Teamsitzung beziehungsweise ein Klausurtag zum Thema Gewaltprävention in der Einrichtung von den Teilnehmenden geplant, durchgeführt und anschließend schriftlich ausgewertet sowie reflektiert werden.
- Eröffnung, Organisatorisches
- Gruppenprozesse, Gruppenfindung
- Prinzipien des gewaltlosen Widerstandes
- Vermittlung von Grundlagen
- Selbstfürsorge
- Praxis-/Fallarbeit
2 Tage im Pädagogisches Institut – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement
- Gewalt versus Aggression – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement
- Resilienz
- Tools: Sit in, Ankündigung, Wiedergutmachung
- Reflexion: „Wann werde ich selbst „gewaltvoll“? Was sind meine Trigger?
1 Tag im Pädagogisches Institut
Differenzierung in 2 Gruppen (Vorschulalter – Grundschulalter)
- Abgrenzung von anderen Konflikten
- Systemische Sichtweise um Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen
- Praktische Methoden zur Prävention
- Kenntnisse über Interventionsmöglichkeiten
3 Tage im Pädagogisches Institut – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement
- Wiederholung/Vertiefung: Glaubenssätze
- Grenzen und Distanz, Abgrenzung
- Konflikt und Konfliktmanagement
- Schwierige Themen in der Zusammenarbeit mit Eltern
Vernetzung, Unterstützungsnetzwerke, Aktivierung kollegialer Solidarität
1 Tag im Pädagogisches Institut – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement
- Grundlagen
- Darstellungsformen und Inhalte von Mediengewalt
- Erarbeitung von Strategien um dieses Thema in der Praxis zu bearbeiten
1 Tag im Pädagogisches Institut – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement
- Normative Geschlechterbilder versus Erweiterung von Handlungsspielräumen von Mädchen* und Jungen*
- Bedeutung der Orientierung an traditionellen Geschlechterrollen auf das Konfliktverhalten von Mädchen* und Jungen*
- Diversität (Familienformen, Geschlechtsidentität, sexuelle Orientierung…)
1 Tag im Pädagogisches Institut – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement
- Rückschau und Prozessverlauf
- Wie kann die Neue Autorität nachhaltig als Haltung in den Einrichtungen etabliert und umgesetzt werden? Welche Schritte braucht es hierfür?
- Abschluss, Evaluation, Zertifizierung
1 Tag im Pädagogisches Institut – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement
Übersicht der Inhalte und Termine 2024/2025
Ansprechpartnerin: Carolin Fink (carolin.fink[at]muenchen.de, 233-28853)
Kosten für Externe: 1040,00 €
Nächster Start: Januar 2024
Anmeldung: Bildungsprogramm Kursnummer GPK22
Aspekte der Qualitätssicherung und -entwicklung (QSE) spielen im Bildungskontext an Kindertageseinrichtungen eine bedeutsame Rolle. Um QSE-Prozesse weiterhin zu unterstützen und pädagogische Fachkräfte in den Einrichtungen fundiert zu qualifizieren, erhalten Sie in dieser Zusatzqualifikation umfangreiches Wissen, Methoden und Fertigkeiten. Ziel ist es, Sie in die Lage zu versetzen, als QSE-Fachkraft zusammen mit dem Team die Qualität der Kindertageseinrichtung weiter zu entwickeln.
Die Zusatzqualifikation setzt sich ab dem Jahr 2025 aus folgenden Inhalten zusammen:
- Erklärvideo „Allgemeine Informationen“ (zeitlicher Umfang ca. 3 Stunden)
- 6 Module (1-tägig) im PIZKB
- Erklärvideo zum Thema Dokumentation (zeitlicher Umfang ca. 3 Stunden)
- Praxisprojekt (Ist-Stand-Analyse oder Prozessbeschreibung in der Einrichtung)
- Abschlussmodul (2-tägig) im PIZKB
Bitte melden Sie sich für die einzelnen Module über unser Bildungsprogramm an. Pro Modul werden 4 Termine angeboten, bitte suchen Sie sich dafür den für Sie passenden Termin aus. Aufgrund des begrenzten Platzangebotes wird die Auswahl der Teilnehmenden mit der jeweiligen Stadtquartiersleitung abgestimmt. Spätere Anmeldungen für einzelne Module können je nach Kapazität berücksichtigt werden.
Bitte beachten Sie folgendes:
- Erklärvideo „Allgemeine Informationen“:
ist vor dem ersten Präsenzveranstaltungen zu bearbeiten
- Teilnahme an Modul 3 – Modul 6 (FQK023 – FQK026):
ist nur möglich, wenn Modul 1 Grundlagen (FQK021) und Modul 2 Ist-Stand-Analyse (FQK022) bereits besucht wurde
- Teilnahme an Modul 7 (FQK027):
ist nur möglich, wenn alle QSE Module (FQK021 – FQK026) bereits besucht wurden
Zertifikat:
Bitte bewahren Sie alle Teilnahmebescheinigungen der besuchten Module auf, damit Sie nach Abschluss aller Module das Zertifikat anfordern können. Bitte beachten Sie, dass Sie alle Module innerhalb von 3 Jahren besuchen.
Inhalte und Termine 2025 (pdf-Dokument)
Nächster Start: Januar 2025 – Anmeldeschluss: 15.11.2024
Anmeldung: Bildungsprogramm Kursnummer FQK021-FQK027
Der Fachbereich RBS-A-4 stellt sich im Herbst 2024 für die Gestaltung der Zusatzqualifikation neu auf. Sobald genauere Informationen vorliegen werden die Einrichtungen von RBS-A-4 informiert.
Ansprechpartnerin: Claudia Karbe (claudia.karbe[at]muenchen.de; 233-26759)
Kosten: für städtischer Mitarbeiter*innen kostenlos, für Externe nicht buchbar