Bildung für nachhaltige Entwicklung, Globales Lernen und Umweltbildung ist einer der thematischen Schwerpunktbereiche des Fachdienstes Politische Bildung.
Mit diesem Schwerpunkt unterstützt der Fachdienst die Schulen dabei, mit jungen Menschen eine Vision für das Leben in einer gerechteren und zukunftsfähigen Welt und entsprechende Handlungsperspektiven zu entwickeln.
Themenschwerpunkt Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Erwachsene, aber auch Kinder und Jugendliche sollen in die Lage versetzt werden, angesichts der aktuellen politischen, ökonomischen, sozialen und ökologischen Herausforderungen Entscheidungen für die Zukunft zu treffen. Dabei sind sie gefordert, Verantwortung für die Auswirkungen des eigenen Handelns auch auf künftige Generationen und auf die Lebensumstände von Menschen in anderen Weltregionen zu übernehmen.
Um dieser Verantwortung gerecht zu werden will die UNESCO mit dem Weltaktionsprogramm „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (2015-2019), aufbauend auf der UN-Dekade 2005-2014, entsprechende Veränderungen im Bildungssystem bewirken. Inzwischen werden diese auch mehr und mehr in den Strukturen vor Ort verankert.
Dabei geht es auch um die Erreichung der 17 Ziele nachhaltiger Entwicklung (Sustainable Development Goals; SDGs), die von den Vereinten Nationen im Rahmen der Agenda 2030 formuliert wurden. Die damit verknüpften Themen reichen von Armut, Ernährung, Gesundheit, Bildung, dem Klimawandel und seinen Folgen sowie Fragen der Ungleichheit, Gleichstellung und globaler Solidarität bis hin zum Erhalt der Biodiversität und Fragen des Umgangs mit (und Zugangs zu) natürlichen Ressourcen wie Wasser und Meer, Boden und Wald. Auch Fragen des weltweiten Konsums, von Arbeitsbedingungen und Wirtschaft, von Energieverbrauch, Infrastruktur und Mobilität sowie das Thema Frieden und Gerechtigkeit stehen im Fokus.
Diese Ziele sind für eine friedliche Zukunft der Menschheit höchst bedeutsam und fordern zu dringendem Handeln auf. BNE fördert dazu interdisziplinäres Lernen und Arbeiten, das Erkennen systemischer Zusammenhänge, Gestaltungskompetenz, Dialogfähigkeit und Orientierungswissen.
Im Zusammenhang mit einer Bildung für nachhaltige Entwicklung sind Globales Lernen und Umweltbildung wichtige pädagogische Konzepte.
Globales Lernen versteht sich als pädagogische Antwort auf Globalisierungsprozesse. Es unterstützt junge Menschen dabei angesichts der komplexen Herausforderungen in einer zunehmend globalisierten Welt Orientierung für das eigene Leben zu finden und eine Vision für ein gutes Leben und Zusammenleben aller Menschen in einer zukunftsfähigen und gerechteren Welt zu entwickeln.
Umweltbildung soll das Bewusstsein für die Natur und Umwelt schärfen und die Bereitschaft, für die Natur um ihrer selbst willen einzustehen, erhöhen.
Bei den Veranstaltungen des Pädagogischen Instituts – Zentrum für kommunales Bildungsmanagement zu diesem Themenfeld geht es sowohl um eine Reflexion der eigenen Haltung als auch um die Erarbeitung theoretischen Wissens und möglicher Handlungsalternativen.
Dabei ist auch eine diskriminierungskritische Perspektive bedeutsam: Wie können Angebote zu einer Bildung für nachhaltige Entwicklung bzw. zum Globalen Lernen vorurteilsbewusst, diskriminierungs- und auch kolonialismuskritisch gestaltet werden (z.B. im Hinblick auf Inhalte, Methoden, Kommunikation, Materialien und Medien)?
Schulen, die im Themenfeld BNE bzw. Globales Lernen und Umweltbildung Projekte/Veranstaltungen organisieren, können dazu beim Fachdienst Politische Bildung einen Zuschuss beantragen.
Das Antragsformular mit weiteren Informationen finden Sie hier.
Kontakt: Silke Raab, E-Mail: s.raab[at]muenchen.de
Organisation von Workshops, Seminaren, Exkursionen, etc. für Schüler*innen mit hochqualifizierten Referent*innen zu BNE bzw. Globalem Lernen und Umweltbildung im Rahmen des Schüler*innen-Programms Politische Bildung.
Kontakt: Silke Raab, E-Mail: s.raab[at]muenchen.de
- Beratung und Unterstützung bei Schulprojekten, Schulpartnerschaften und Schulveranstaltungen
Kontakt: Silke Raab, E-Mail: s.raab[at]muenchen.de
Kontakt: Michael Schneider-Velho, E-Mail: m.schneidervelho[at]muenchen.de