17. Juli 2019
Demokratie braucht Demokrat*innen
Am 17. Juli 2019 hat in der alten Kongresshalle die neunte Münchner Bildungskonferenz stattgefunden – erstmals unter dem neuen Namen „Bildungskongress“. Das Motto des Bildungskongress lautete: „Demokratie braucht Demokrat*innen. Was muss politische Bildung heute leisten?“
Politische und gesellschaftliche Teilhabe ist zentraler Bestandteil von Bildungsgerechtigkeit. Daher müssen wir uns damit auseinandersetzen, wie politische Bildung wirksam wird. Denn wer über sie verfügt, der kann demokratische Entscheidungsprozesse einordnen und steht einer komplexen, pluralistischen Gesellschaft positiv und wach gegenüber.
Dafür muss politische Bildung mehr sein als bloße Institutionenkunde. Sie muss vermitteln, welche Fundamente unseres Zusammenlebens nicht verhandelbar sind. Politische Bildung soll dazu befähigen, sich einzubringen – und deutlich machen, dass es eine Pflicht gibt, sich zu beteiligen und solidarisch zu handeln. Weil es wichtig ist, die Rechte der anderen zu kennen – und diese auch zu verteidigen. Politische Bildung soll nicht bevormunden, sondern Inhalte kontrovers darstellen, Interesse wecken und zur selbstständigen Urteilsbildung befähigen. Das sind die Leitgedanken des Beutelsbacher Konsens aus dem Jahr 1976.
Doch was muss politische Bildung heute leisten? Mit den unterschiedlichen Facetten dieser Frage hat sich der Münchner Bildungskongress 2019 beschäftigt. Zwei Impulsvorträge, eine Podiumsdiskussion, 14 Workshops sowie ein kulturell-politisches Rahmenprogramm haben Fachexperten Anregungen sowie die Gelegenheit zum Austausch geboten.
Einladung und Programm (PDF, 1 MB)
Präsentationen & Dokumentationen