AVE MARIA (14:45 min): Die Ruhe von fünf Nonnen in der Einöde des Westjordanlands wird empfindlich gestört: Eine jüdische Familie hat ihr Auto zu Schrott und die Marienfigur der Klosteranlage umgefahren. Sie bittet die Schwestern um Hilfe. Das Dilemma: Aufgrund des Sabbats kann die jüdische Familie keine Hilfe per Telefon rufen, die Nonnen haben hingegen ein Schweigegelübde abgelegt. Zusammen schmieden sie einen (un-)orthodoxen Plan, damit die Familie doch noch nach Hause kommt. FRANKFURTER STRASSE 99A (5:00 min) Der Arbeitsalltag eines Müllmanns und dessen mittägliche Begegnung mit einer Katze, mit der er gemeinsam seine Pause verbringt. Die Filmemacherin Evgenia Gostrer erzählt in nur fünf Minuten die Geschichte einer ganz großen Freundschaft (FBW). LILA (9:09 min): Lila zeichnet. Ihre Zeichnungen beeinflussen ihre Wirklichkeit und lassen erahnen, wie sie die Welt gerne sehen würde. Was (noch) nicht ist und was ist, wird in kurzen Animationen unter den Blicken von Lila zur Realität. Die Art, wie wir die Welt wahrnehmen, ist für mich das Ergebnis unserer Vorstellungskraft, mit dessen Hilfe kleine Details das Gesamtbild verändern können, sagt der Regisseur Carlos Lascano. Emotionen werden sichtbar und hörbar, aber auch Lilas Verlust: Mit Hilfe ihrer Phantasie taucht ihr inneres Kind in die Geborgenheit der elterlichen Arme. HERMAN THE GERMAN (ca. 15 min): Herman ist Anfang 50 und einer der dienstältesten Bombenentschärfer Deutschlands. Bei einer ärztlichen Untersuchung erfährt Herman, dass er unter dem seltenen Kahnawake-Syndrom leidet. Dieses sorgt dafür, dass bei ihm die Emotion Angst nicht mehr abrufbar ist. Die Ärztin hat für Herman nur einen Rat: Er muss seine Zentralangst finden, um das Furchtzentrum in seinem Kopf zu reaktivieren. Um wieder normal zu werden, wird Herman gezwungen, jede Phobie der Welt auszutesten. Ein Kurzspielfilm zu den Themen Angst und Klischees. HELIUM (ca. 22 min): Auf der Kinderstation des Krankenhauses verbindet den neunjährigen Alfred und den Raumpfleger Enzo eine besondere Freundschaft. Alfred liegt dort, weil er an einer unheilbaren Krankheit leidet. Alle – seine Eltern, die Ärzte und auch das Pflegepersonal – rechnen mit seinem Tod. Doch niemand findet eine Antwort auf die ihn nun bedrängenden Fragen: Was kommt nach dem Tod? Wohin komme ich dann? Und wie komme ich dort hin? Erst zaghaft, dann aber mit immer größerer Phantasie beginnt Enzo, seinem neuen Freund von der wunderbaren Stadt Helium zu erzählen, in der die Toten leben und glücklich sind. Zusatzmaterial: Arbeitshilfe [PDF], Arbeitsmaterialien [PDF], Internet-Links, Bilder, Filmtipps.
- Laufzeit: ca. 66 Minuten
- Zielgruppe: Außerschulisch, Grundschule, Klassen 5 + 6, Klassen 7 – 12
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