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Erich Kästner – Das andere Ich

1899 kommt Erich Kästner in Dresden zur Welt. Seine Mutter Ida ist schwermütig, immer wieder muss sie der Junge davon abhalten, in die Elbe zu springen. Daraus erwächst ein ungewöhnlich enges Verhältnis. In der Weimarer Republik steigt Erich Kästner rasch als Redakteur, Schriftsteller und Drehbuchautor auf. Mit seiner klaren Sprache prägt er die Neue Sachlichkeit . Auch seine kriegskritische Lyrik ruft ein weltweites Echo hervor. 1933 sieht Kästner in Berlin zu, wie seine Bücher verbrannt werden. Dennoch wandert er nicht aus, veröffentlicht in Deutschland nur noch unter Pseudonym. 1941 schreibt er das Drehbuch für Münchhausen. Die Gestapo verhaftet ihn, lässt ihn aber wieder frei. In der Nachkriegszeit ist Kästner eine moralische Instanz. Doch er kann an seine früheren Erfolg nicht mehr anschließen, verstrickt sich in Liebesaffären und löscht seinen Frust mit Alkohol. Bis zu seinem Tod 1974 hadert er mit dem Entschluss, nicht ins Exil gegangen zu sein. Neben den Literaturwissenschaftlern Sven Hanuschek und Laura Mokrohs kommen auch die Kinderbuchautorin Cornelia Funke, die Regisseurin Caroline Link und Campino von den Toten Hosen zu Wort.

 

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