1874 empörte eine Künstlergruppe mit dem Spottnamen Impressionisten in einer ersten Ausstellung die Pariser Öffentlichkeit. Zu revolutionär war der Geist der jungen Freilichtmaler, die den Eindruck des Augenblicks im Farbspiel des Lichts zum Inhalt ihrer Kunst erklärten. Beispielhaft stehen diese Maler für eine weltumspannende Revolte, die mit dem Bruch konventioneller Sehgewohnheiten die Moderne einleitete. Die fünf vorgestellten Künstler vertreten im eigentlichen Sinn nicht den Stil des Impressionismus wie beispielsweise Monet, Sisley oder Renoir. Vielmehr repräsentiert die Auswahl interessante und sehr persönliche Auseinandersetzungen mit der durch die klassischen Impressionisten propagierten Freilichtmalerei. Als übergreifendes Thema vereint die fünf Maler und Malerinnen die Darstellung der banalen Alltagswirklichkeit, was die Künstler mehr in die Nähe des Realismus von Courbet und Manet rückt. Trotz des gemeinsamen Themas stellt der Film, die jeweiligen Besonderheiten und Merkmale der einzelnen Künstler heraus. So wird z. B. bei Liebermann und Caillebotte die Ausübung des ´Malerhandwerks´ gut verständlich aufgezeigt in Form von vorbereitenden Skizzen, Kompositions- und Perspektivanalysen. Bei Cassatt und Kroyer stehen persönliche zwischenmenschliche Beziehungen und Schicksale im Vordergrund, die gut verständlich durch die Werkbetrachtungen vermittelt werden. Alle fünf Beiträge lassen sich gut entweder einzeln oder auch im Vergleich nach inhaltlichen und/oder formalen Gesichtspunkten einsetzen. Kapitel je 10 min: CASSATT, MARY: Das Bad (1891-1893) LIEBERMANN, MAX: Die Netzflickerinnen (1887-1889) KROYER, PETER SEVERIN: Sommerabend am Südstrand (1893) CAILLEBOTTE, GUSTAVE: Pariser Straßenszene im Regen (1877) EDELFELT, ALBERT: Im Jardin du Luxembourg (1887).
- Laufzeit: 50 Minuten
- Zielgruppe: Klassen 7 – 12
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