Grenoble bezaubert durch ökologische, nachhaltige Projekte
Gleich am ersten Tag wurde unsere Gruppe, bestehend aus 22 Achtklässlern und zwei Lehrkräften des Erasmus-Grasser-Gymnasiums, am Externat Notre-Dame de Sion von der verantwortlichen Lehrerin, Frau Bouchet, sowie der Schulleitung herzlich willkommen geheißen. Als Eisbrecher wirkten Kennenlernspiele und eine szenische Darstellung der deutsch-französischen Freundschaft in gemischten Gruppen. Großen Eindruck hinterließ bei der deutschen Gruppe das Mittagsessen in der Schulkantine, die mit ihrer Null-Abfall-Politik, der Nutzung lokaler Produkte und ihrem Recycling-System punkten kann.
Auf einem kleinen Markt auf der Place Saint-André entdeckten wir lokale Produkte und kamen mit den Bauern ins Gespräch. Auch die Besichtigung von „La Caserne de Bonne“, einem modernen Öko-Viertel stand auf dem Programm. Dieses Gebiet war einst ein Militärgelände, wurde jedoch 2009 in ein nachhaltiges Stadtviertel umgewandelt. Es umfasst Sozialwohnungen, Studentenwohnheime, eine Schule, öffentliche Plätze und einen Park. Heute gilt „La Caserne de Bonne“ als ein bedeutendes Beispiel für eine umweltfreundliche Stadtentwicklung in Europa.
Bei einem ganztägigen Ausflug in die Berge, nach Autrans, erkundeten wir in kleinen Gruppen gemeinsam mit lokalen Bergführern die verschneite Landschaft auf Schneeschuhen. Die Guides erklärten die regionale Flora und Fauna, mit besonderem Fokus auf Wölfe und ihren Lebensraum. Es war eine spannende und lehrreiche Erfahrung.
Hand anlegen mussten wir in den „Les Petites Cantines“, wo wir gemeinsam ein Mittagessen mit Vorspeise, Hauptspeise und Nachtisch zubereiteten. In gemischten Gruppen mussten die Schülerinnen und Schüler Rezepte auf die gesamte Schülermenge hochrechnen, Zutaten holen, schnippeln, kneten, formen etc. Ziel war hierbei, dass die Deutschen und Franzosen nicht nur etwas über richtige Ernährung lernen, sondern über eine gemeinsame Aktivität fast unbewusst ins Gespräch kommen.
Ein Quizz über Europa in der „Maison de l’International“ beendete das umfangreiche Programm.
Der Austausch war eine großartige Gelegenheit, die französische Kultur kennenzulernen, neue Freundschaften zu schließen und Nachhaltigkeit sowie Natur auf eine interaktive und unterhaltsame Weise zu entdecken. (verfasst von der verantwortlichen Lehrkraft des Erasmus-Grasser-Gymnsiums).
Diese Schulpartnerschaft wurde gefördert durch das Erasmus+ Konsortium des Fachbereichs Internationale Bildungskooperationen.
